Rassenportait

Rassenstandard

Das wichtigste aus dem Zuchtstandard des Polski Owczarek Podhalanski

FCI-Klassifikation F.C.I.-Nummer 252, Gruppe 1.1
Standard gültig seit 1937, mehrfach verändert, seit 1967 F.C.I. Anerkannt
Verwendung Herdenschutzhund, Hirtenhund und Wachhund
Herkunfsland Polen
Weitere Namen Podhalaner, Tatrahund,

 

 

 

Allgemeine Erscheinung:

Der Owczarek Podhalanski ist ein kräftiger, wohl proportionierter Hund. Sein Körperbau verrät gleichzeitig Kraft und Beweglichkeit. Sein Temperament ist ruhig und ernsthaft. Er ist von ruhiger Wesensart, gelehrig und wachsam. Die Rasse ist intelligent und aufgeweckt. Diese Eigenschaften machen ihn zu einem wertvollen Begleiter. Die Form des Körpers ist rechteckig. Rüden erscheinen im Vergleich zur Widerristhöhe ein wenig kürzer als Hündinen.

Kopf:

Der Kopf ist schlank, seine Größe ist in guter Proportion zur Körpergröße des Hundes. Im Profil betrachtet ist der Schädel deutlich gerundet. Der Stop ist deutlich ausgeprägt, aber der Übergang von Fang zum Schädel ist nicht scharf. Der kurze, kräftige und breite Fang ist geringer als die Länge des Kopfschädels. Die Lefzen liegen eng an den Kiefern an und sind schwarz gefärbt.

Gebiss:

Vollstendiges Gebiss mit 42 Zähnen und makellosem, weißen Zahnschmelz. Schärengebiss ist bevorzugt, Zangengbiss ist akzeptabel.

Augen:

Ausdrucksvolle, mittelgroße und leicht schräg stehende Augen von dunkelbrauner Farbe. Die Augenlider sind schwarz.

Nase:

Die Nase ist breit und schwarz. Helle, rötliche oder graue Pigmentierung der Nase ist als Fehler zu werten.

Ohren:

Die Ohren sind mindestens auf der Höhe des äußeren Augenwinkels angesetzt. Sie sind von mittlerer Länge, ziemlich dick, dreieckig und mit dichter Behaarung besetzt. Die Ohren liegen eng am Kopf an.

Hals:

Der Hals ist muskulös ohne Anzeichen einer Kehlwamme. Die Behaarung bildet eine üppige Mähne.

Körper:

Der Körper ist lang und kräftig. Die breiten Schultern sind deutlich sichtbar. Der Rücken ist breit und gerade. Die Lenden sind breit und gut gerundet. Die Kruppe fällt nur leicht ab. Die Brust ist tief. Steigt der Rücken zur Kruppe hin an, ist dies als Fehler zu werten.

Vorderhand:

Die muskulösen, starkknochigen Vorderläufe sind nicht zu masiv. Von vorne gesehen sind die Läufe im Stand gerade. Die Schulterblätter bilden eine sanfte Rundung. Fehlende Afterkrallen sind als Fehler zu werten.

Hinterhand:

Von hinten betrachtet sind die Läufe im Stand gerade. Von der Seite betrachtet sind sie ein wenig schrägnach hinten gerichtet und leicht gewinkelt.

Pfoten:

Die großen Pfoten der Vorder- und Hinterläufe sind von ovaler Form.Der Bereich zwischen den Zehen ist behaart. Die Ballen sind kräftig, hart und von dunkler Farbe. Die Zehennägel sind stabil, nicht spitz zulaufend. Dunkle Zehennägel sind wünschenswert.

Rute:

Die Rute ist nicht sehr hoch angesetzt und verlängert die Linie der Kruppe. Sie wird unterhalb der Rückenlinie getragen. Bei Erregung wird die Rute bis über die Höhe des Rückens erhoben, aber nicht bogenförmig über dem Körper aufgestellt. Trägt der Hund die Rute hakenförmig über dem Rücken, ist dies als Fehler zu werten.

Behaarung:

An Kopf, Fang und Vorderseiten der Vorderläufe ist das Haar kurz und liegt eng an. Hals und Körper sind mit langen, dicken, gerade oder leicht gewellten Haaren besetzt. Die Unterwolle ist üppig entwickelt. Im Halsbereich findetsich eine üppige Mähne.
Die Vorderläufe sind mäßig, die Hinterläufe stark befedert. Die Rute ist buschig.

Farbe:

Reines Weiß ohne Marken oder Abzeichen. Cremefarbene Tönnungen sind unerwünscht.

Größe:

Rüden erreichen Widerristhöhen zwischen 65 und 70 cm. Die Widerristhöhe der Hündinnen liegen zwischen 60 und 65 cm.

Disqualifikationen:

Fehlende Hoden beim Rüden, Ängstlichkeit, Feigheit oder Scheu. Über-oder Unterbiss, fehlende Zähne. Stark gewelltes oder gekräuseltes Deckhaar. Seidenartige Struktur des Deckhaars. Fehlende oder schwach entwickelte Unterwolle. Spitz zulaufender Fang. Scheckige Färbung des Deckhaars.